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Beschreibung
1-CD mit 24-seitigem Booklet, 20 Einzeltitel, Spieldauer 79:57 Minuten. POLYDOR – ein Name ist Legende. Seit den ‚Goldenen Zwanzigern‘ drehen sich Schellacks, später Vinyl und Compact Discs unter dieser Weltmarke, anfangs mit verschiedenenfarbigen Labels, seit Beginn der 50er Jahre mit dem…
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1-CD mit 24-seitigem Booklet, 20 Einzeltitel, Spieldauer 79:57 Minuten. POLYDOR – ein Name ist Legende. Seit den ‚Goldenen Zwanzigern‘ drehen sich Schellacks, später Vinyl und Compact Discs unter dieser Weltmarke, anfangs mit verschiedenenfarbigen Labels, seit Beginn der 50er Jahre mit dem unverwechselbaren Orange-Label und den kleinen Sternchen oder mit dem seit 1963 eingeführten Polydor-Rot. Die Neunziger-Jahre Alles ist Pop, und der Pop ist überall im gerade wiedervereinigten Deutschland. Auf MTV und VIVA und Festivals, in der Werbung, im Radio, beim Einkaufsbummel, im Restaurant, bald auch aus dem Computer: von alles Seiten tönt Musik. Nicht-mehr-Jugendliche hören vorzugsweise Mainstream-Rock, Grunge, Reggae, Punk, Alternative, (volkstümliche) Schlager. Boygroups und Girlgroups richten sich musikalisch-tänzerisch an die Teenager. Aus der Dancefloor-Ecke mischen sich HipHop, House und Techno in den Pop-Eintopf. Techno? Da winken sogar schon 30-Jährige ab und bekennen, sich damit nicht auszukennen. Wer mit seiner Clique zur ‚Love Parade‘ nach Berlin, zur ‚Mayday‘ nach Dortmund oder kleineren ‚Raves‘ am Wochenende zieht, ist in der Regel noch diesseits der 20. Es sind die Techno-Töne, die die Pop-Musik in den 90er Jahren revolutionieren – nicht nur in Deutschland. Jugendliche Sound-Tüftler gehen in ihre Musiklabors, vor allem in Berlin und in Frankfurt am Main, schrauben an Computern und erfinden den Klang einer neuen Maschinen-Romantik. Erstmals machen junge Leute im Alleingang Musik für ihre Altersgenossen, die mehr in Projekten, denn in herkömmlichen Bands an die Öffentlichkeit tritt und sich sogar international behaupten kann. DJs legen die neuen Werke der Sample-Kunst zunächst in einsturzgefährdeten Kellern und Bunkern auf und avancieren selbst zu Stars der Szene. (Für DJs bleibt dabei das Vinyl als Trägermedium interessant, ansonsten übernimmt ab 1993 die CD.) Die Beats per minute (BpM) werden zum Maß aller Dinge. Auf das Konto der deutschen Copyright-Besitzer gehen 1995 etwa zwei Fünftel aller in Deutschland gemachten Tonträger-Umsätze (Singles und Alben). Bei Polydor hält Alex Christensen unter dem Projektnamen U 96 als einer der ersten mit einem Techno-Dance-Track Ende 1991 Einzug in die Popcharts. Das Boot ankert dann zwischen Januar und Mai 1992 auf dem ersten Platz der Verkaufshitliste. Dort, an der Spitze der Charts, hatte sich seit 1990 ein weiterer Künstler aus Polydor-Reihen positioniert: Matthias Reim. Sein Debüt Verdammt, ich lieb‘ dich verschmilzt Textzeilen nach Muster eines Kinderabzählreims mit einer durchaus rockigen Verpackung und schlägt dermaßen beim Publikum ein, dass die Branche nicht bloß von einem Hit, sondern von einer Eruption spricht. Höchstens Taube können Verdammt, ich lieb‘ dich entkommen. Auch die hinterhergeschobenen Singles Ich hab geträumt von dir (1990) sowie Ich hab mich so auf dich gefreut schaffen es mühelos in die Top Ten. Matthias Reim war quasi über Nacht aus dem Nichts zum neuen deutschen Superstar geworden. Nach 1992 lässt sein Erfolg allerdings wieder nach. Derweil setzt in Deutschland und Österreich ein selbst von Optimisten nicht für möglich gehaltener Musical-Boom ein. Nach den gefeierten En-suite-Produktionen ‚Cats‘ und ‚Das Phantom der Oper‘, deren Musik Polydor schon während der 80er Jahre auf Tonträgern festhielt, wird der Katalog im Verlauf der 90er Jahre um ‚Elisabeth‘, ‚Miss Saigon‘, ‚Les Miserables‘, ‚Tanz der Vampire‘ sowie ‚Jekyll und Hyde‘ – um nur die Renner zu nennen – ergänzt. Keine andere Firma ist im Bereich der Musicals so gut aufgestellt. Daneben sind es in der zweiten Hälfte der 90er Jahre die irische Boyband Boyzone, das Berliner Duo Rosenstolz, der italienische Tenor Andrea Bocelli sowie der niederländische ‚Walzerkönig der Gegenwart‘, André Rieu, die als Neuzugänge der über 150 Namen umfassenden Künstlerliste (von ABBA bis Zucchero) bei der Hamburger Polydor Konturen geben. Als die Dekade schließlich auf das neue Millennium zusteuert, begegnet Polydor dem Zeitgeist mit einer nach diesem benannten neuen Abteilung. Zeitgeist legt 1998 einen guten Start hin und wird 1999 gar mit dem ‚German Dance Award‘ ausgezeichnet. Für DJs und Dance-Produzenten ist dieses junge Polydor-Referat zu einer bevorzugten Adresse geworden. An dieser Stelle verhallt Polydors ‚Sinfonie der Sterne‘, die Pop-Musik im 20. Jahrhundert in Deutschland dokumentiert. Die Sinfonie ist jedoch noch nicht vollendet. Der nächste musikalische Satz ist bereits in Arbeit.
EAN:4000127165992
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