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Beschreibung

3-CD DigiPac (8-seitig) mit 108-seitigem Booklet, 70 Einzeltitel. Spieldauer ca. 3 Stunden 31 Minuten. Zweiter Teil (1919 – 1928) der insgesamt vierteiligen CD-Serie zur Geschichte Deutscher Arbeiter- und Freiheitslieder. Völker hört die Fanfare! ‚Vorwärts und nicht vergessen‘ heisst es im ‚Solid…

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3-CD DigiPac (8-seitig) mit 108-seitigem Booklet, 70 Einzeltitel. Spieldauer ca. 3 Stunden 31 Minuten. Zweiter Teil (1919 – 1928) der insgesamt vierteiligen CD-Serie zur Geschichte Deutscher Arbeiter- und Freiheitslieder. Völker hört die Fanfare! ‚Vorwärts und nicht vergessen‘ heisst es im ‚Solidaritätslied‘, mit dem Bertolt Brecht vor achtzig Jahren die Tradition des alten Arbeiterliedes aufnahm und fortführte. Das Lied wurde zum Hit. Millionen machten ihn zu ihrer Hymne: ‚Vorwärts, nie vergessen: die Solidarität!‘ Doch die Zeiten waren nicht danach. Wenig später kamen die Nazis an die Macht und sorgten dafür, dass die Arbeiterbewegung zerschlagen wurde und ihre Lieder nicht mehr gesungen werden konnten. Nach 1945 gingen Deutschland West und Deutschland Ost dann getrennte Wege, ehe die beiden Teilstaaten durch eine friedliche Revolution wieder zu einer Einheit wurden. Das deutsche Arbeiterlied blieb dabei auf der Strecke. Klassenbewusstsein ist out. Und mit ihm die linken Lieder, die von ihm sangen, die dem reaktionären Geist den Marsch bliesen und zum letzten Gefecht riefen. Vorwärts und nicht vergessen Ein Blick zurück auf die Geschichte des deutschen Arbeiterliedes macht deutlich, was da alles der Vergessenheit überantwortet wurde – das ‚Heckerlied‘ und die Internationale, der Sozialisten-Marsch und der ‚Rote Wedding‘, das ‚Büxenstein-Lied‘ und der ‚Der kleine Trompeter‘, all die einst populären Hymnen, all die jugendbewegten Wander- und Fahrtenlieder, mit denen die Schalmeienkapellen durch die Straßen zogen und mit denen sich die Genossen Mut und Zuversicht ansangen. Mit der vorliegenden Sammlung blättert der Berliner Musikhistoriker Jürgen Schebera mit mehr als 280 Tondokumenten auf 12 CDs ein wichtiges Stück deutscher Kulturgeschichte auf. Die musikalischen Zeugnisse spiegeln zugleich die widerspruchsreiche Geschichte der Arbeiterbewegung in all ihren Phasen: Lieder des Kampfes um politische Rechte, um die Befreiung von Not, Elend und Ausbeutung, Lieder gegen Faschismus und Krieg, schließlich die Lieder des Neuanfangs, wie er sich nach 1945 in den beiden deutschen Staaten entwickelt hat. Zu hören sind auch die wichtigsten neueren Interpreten des Genres: vom legendären Ernst Busch bis zu Hannes Wader, Dieter Süverkrüp und Franz Josef Degenhardt. In den Booklets findet man die Texte sämtlicher Lieder. Der Berliner Musikhistoriker Dr. Jürgen Schebera hat sich über Jahrzehnte mit dieser Materie beschäftigt. Er schrieb Biographien über Hanns Eisler und Kurt Weill, trat in verschiedenen Fernsehdokumentationen auf, veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zum Thema. Nun hat er in Kooperation mit den Plattensammlern Klaus-Jürgen Hohn (Nürnberg), Bernd Meyer-Rähnitz (Dresden) und Frank Oehme (München) die vorliegende Liedsammlung zusammengestellt, er kommentiert zugleich diese Geschichte des deutschen Arbeiterlieds.

EAN:4000127169181

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