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Beschreibung
CD mit 32-seitigem Booklet, 25 Titel, Spieldauer 70 Minuten. Die legendäre Zeit der ’68er‘ als Thema für die Schallplatte, kuriose Schlager, betroffene Interpreten, handfestes Blödeln mit europäischen und amerikanischen Stars diverser Couleur. Viele Raritäten für Sammler des Obskuren. 1968 in Deu…
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CD mit 32-seitigem Booklet, 25 Titel, Spieldauer 70 Minuten. Die legendäre Zeit der ’68er‘ als Thema für die Schallplatte, kuriose Schlager, betroffene Interpreten, handfestes Blödeln mit europäischen und amerikanischen Stars diverser Couleur. Viele Raritäten für Sammler des Obskuren. 1968 in Deutschland und anderswo. Es war die Zeit des Umbruchs und des Aufbruchs. Blumenkinder und Gummiknüppel. Gammler und Demonstrationen. Haschpfeifen und staatstragende Hilflosigkeit. Noch heute ist diese Zeit Thema für seriöse Aufarbeitung in Büchern, für Filmdokumentationen und Diskussionsrunden. Aus heutiger Sicht sorgt fast alles, was damals aufgenommen wurde, vor allem textlich für eine Mixtur aus Lachsalven und Kopfschütteln. Es gab Schlager, Betroffenheits-Folklore und vorsätzliche Blödeleien. Nur die wenigsten der hier zusammengetragenen Songs haben sich zählbar gut verkauft ‚ die Folge: viele sind längst kaum noch zu finden und zu Raritäten mutiert, die es zum Teil noch nie auf CD gegeben hat und die darum den imaginären Stempel ‚RARITÄT‘ tragen. Titelzeilen wie Gammelshake , Wir sind verlauste Affen oder Molotow Cocktail Party genügen eigentlich schon, um größte Neugier zu entfachen ‚ und wer nur einmal Kaplan Flury s Jimi, oh Jimi Hendrix gehört hat, wird diese CD hüten wie seinen eigenen Augapfel. Fazit: ein Rundum-Brüller mit engagiertem Betroffenheitsanteil… ! Die Songauswahl auf dieser CD ist genauso kontrastreich und widersprüchlich wie die Zeit, aus der diese Lieder stammen: ein Jahrfünft, das in der Bundesrepublik von 1967 bis 1971 gedauert haben mag und nach dem unsere Gesellschaft nicht mehr dieselbe war. Hippie-Seligkeit und Ordnungshüter-Verarsche, Mode und Anarchie, Drogen und Dutschke, Pazifismus und Aussteigertum, Radikalität und Selbstsuche – all diese Insignien der so genannten ’68er‘ spiegelten sich auch in der deutschen Popmusik dieser Jahre. Die ersten Vorboten (wenn auch nicht Vorläufer) der ’68er‘ tauchten in Europa ab etwa 1964 in den Zentren und Parks der Großstädte auf – die erste Aussteiger-Bewegung nach dem Krieg. Ungefähr ab 1965 etablierte sich für diese Jugendlichen, die in größeren Gruppen öffentlich ‚herumlungerten‘, der Begriff ‚Gammler‘. Sie ernährten sich von Straßenmusik oder Gelegenheitsarbeit und verfolgten keine weiter gehenden politischen Ziele, als den gesellschaftlichen Realitäten den Rücken zu kehren und ‚anders‘ zu leben. Äußerer Ausdruck dieser Haltung war eine für damalige Eltern-Maßstäbe skandalöse Gesichts- und Kopfbehaarung nebst nachlässiger Kleidung. Obwohl laut den Allensbacher Meinungsforschern 1967 immerhin 89% der Deutschen etwas mit dem Begriff ‚Gammler‘ anfangen konnten, war im Jahr zuvor die erste Reaktion der deutschen Schlagerbranche auf das neue Phänomen gar fürchterlich gefloppt: Platz 11 (von 12 Plätzen) im Endausscheid der Deutschen Schlagerfestspiele 1966 in Baden-Baden für Margret Fürer und die Penny Pipers mit dem Gammelshake. Ein mäßig lustiger Versuch, sich mit dem mehrheitskompatiblen Klischee vom stinkfaulen Gammler an die Schlagerfans heranzuschmeißen. Es sollte nicht der einzige bleiben…
EAN:4000127163653
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