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Beschreibung
(JUBE) 24 Titel, Die goldene Ära deutscher Tanzorchester Berliner Nächte Folge 3 Die goldene Ära deutscher Tanzorchester (CD) Mit dieser CD präsentieren wir Ihnen nunmehr zum dritten mal einen Streifzug durch die Musikwelt Berlins. Diesmal handelt es sich um Aufnahmen aus den Jahren 1930 bi…
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(JUBE) 24 Titel, Die goldene Ära deutscher Tanzorchester Berliner Nächte Folge 3 Die goldene Ära deutscher Tanzorchester (CD) Mit dieser CD präsentieren wir Ihnen nunmehr zum dritten mal einen Streifzug durch die Musikwelt Berlins. Diesmal handelt es sich um Aufnahmen aus den Jahren 1930 bis 1934 mit Werken und Aufnahmen zahlreicher Komponisten und Künstler, die nach 1933 aus Deutschland vertrieben oder sonstwie von der politischen Führung kaltgestellt wurden. Nie war die deutsche Schlagerwelt so bunt und verrückt wie gerade in der Endzeitstimmung der Weimarer Republik. Dafür standen Komponisten wie Hans May, Otto Stransky, Nikolaus Brodszky, Walter Jurmann, Bronislaw Kaper, Leo Ascher, Textdicher wie Fritz Rotter, Kurt Schwabach, Friedrich Schwarz und Dr. Johannes Brandt, Künstler wie die Kapellenleiter Dajos Bga, Marek Weber, die legendären ‚Weintraubs Syncopators‘, die Geigerin Edith Lorand (eine der wenigen weiblichen Protagonisten der damaligen Szene, die zwischen 1922 und 1933 weit mehr als 1000 Titel für die Schallplatte einspielte), James Kok und die Vortragskünstler John Hendrik, Paul O’Montis und nicht zuletzt auch die weltbekannten Comedian Harmonists. Sie alle prägten die Berliner Musikszene bis 1933 mit ihren Melodien, die einem tanzfreudigen Publikum in die Beine gingen und mit ihren frechen, ironischen Texten in einer Art und Weise, wie es sie schon wenige Jahre später nicht mehr geben sollte. Viele hatten ‚Glück im Unglück‘: Dajos IMla, ein Mann, der mit seinem Orchester allein in Berlin zwischen 1920 und 1933 eine hoch vierstellige Anzahl von Schallplatteneinspielungen machte, emigrierte nach Argentinien. Marek Weber, nicht minder produktiv, landete in den USA ebenso wie die Komponisten Walter Jurmann, Bronislaw Kaper und der Textdichter Fritz Rotter. Hans May machte in England Karriere. Weniger Glück hatten Künstler wie Friedrich Schwarz, der schon im Herbst 1933 unter nie ganz geklärten Umständen auf der Flucht in einem billigen Pariser Hotelzimmer zu Tode kam. Der beliebte Chansonnier und Kabarettist Paul O’Montis, nicht nur ein brillianter Vortragskünstler sondern auch Ikone der HomosexuellenSzene der 20er Jahre nahm sich 1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen das Leben…
EAN:4040741150202
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