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Beschreibung
(2001 / JUBE) 22 Titel Dr. Jazz Collection Place De Brouckère – Swing und Hot aus Belgien & Holland 1939 bis 1945 (CD) Die ‚Geheimen Mitteilungen‘ von Dietrich SchulzKöhn stellen ein besonderes ‚Husarenstückchen in der kontinentaleuropäischen Swinggeschichte dar. Zu einer Zeit, als in Deutsch…
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(2001 / JUBE) 22 Titel Dr. Jazz Collection Place De Brouckère – Swing und Hot aus Belgien & Holland 1939 bis 1945 (CD) Die ‚Geheimen Mitteilungen‘ von Dietrich SchulzKöhn stellen ein besonderes ‚Husarenstückchen in der kontinentaleuropäischen Swinggeschichte dar. Zu einer Zeit, als in Deutschland das Abhören von sogenannten ‚Feindsendern‘ auf höchsten Befehl verboten, Jazz als angebliche Niggermusik‘ verpönt und der Nachschub an ausländischen Swing und Jazzplatten unterbrochen ist, berichtet ein deutscher Oberleutnant aus dem besetzten Paris. aus Belgien und Holland über die dort immer noch aktive Swingszene. Die thermokopierten Blätter kursieren unter der Hand und werden von Gleichgesinnten mit Ungeduld erwartet. Kein Zweifel, der Mann hat Mut, schreibt er doch über ein Thema, über das in der ‚reichsdeutschen‘ Presse bestenfalls negativ und mit abfälligen Bemerkungen gesprochen wird. Er bewegt sich mit seiner deutschen Offiziersuniform mitten in Gesellschaft französischer Musiker, leiht sich Anzüge von seinen französischen Freunden und kauft von überall her Schallplatten zusammen, die es in Deutschland längst nicht mehr oder überhaupt nicht zu kaufen gibt. Besonders fasziniert ist SchulzKöhn von der französischen ‚Swing’Serie, die von der Firma PatheMarconi herausgegeben, und die von seinem Freund, dem Maler und Zeichner Charles Delaunay, der gleichzeitig Vorsitzender des ‚Hot Club de France‘ ist. mit initiiert wird. Dietrich SchulzKöhn läßt keine Gelegenheit aus, um auf offiziellen Dienstreisen und bei Kurzurlauben in die Seinestadt zu fahren, um dort das Vereinsleben im ‚Hot Club de France‘ und mit seinen dortigen Musikerfreunden zu genießen. Ein reger Gedankenaustausch kommt zustande, den er in Form der ‚Geheimen Mitteilungen‘ vielen bekannten Swing und JazzEnthusiasten zukommen läßt. 1943 schreibt er seinen „Brief aus Belgien“, der hier in Auszügen wiedergegeben wird: „Zwar habe ich mich in Belgien nicht so lange auf-gehalten wie in Holland oder Frankreich; dennoch glaube ich ein ziemlich getreues Bild des Musikle-bens in Brüssel entwerfen zu können. Ich glaube auch, daß es interessieren wird, denn nachdem die Matrizen aus USA „rar“ geworden sind in Europa ist eine große Blüte der Tanzmusik festzustellen, und überall tauchen neue Elemente auf. Außerdem hat Belgien schon von jeher Orchester gehabt, die ohne Kompromiß hot spielten, während das be-nachbarte Frankreich nur einige Solisten hatte und Holland durchaus „commercial“ war. Diese Fest-stellung machte ich jedenfalls im Jahre 1933, als ich zum ersten Mal in Brüssel war. Seitdem be-suchte ich die belgische Hauptstadt 1936 und 1937 wieder. Eine treibende Kraft im belgischen Musikleben ist F.R.Faecq, der schon vor vielen Jahren die „Inter-national Music Co.“ ins Leben rief, die nicht nur amerikanische Arrangements herausbrachte, son-dern auch Kompositionen von Belgiern wie Pack-ay und D. Bee, die sich auf dem ganzen Kontinent einen großen Namen erworben haben und viel zur Förderung der belgischen Orchester beigetragen haben. In Faecq’s Verlag waren nicht nur Arran-gements zu haben, sondern auch Schallplatten, die den Musikern als Vorbild dienten (…) Dr. Jens-Uwe Völmecke
EAN:4040741018007
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