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Beschreibung

(3-CD Digipack mit 104-seitigem Booklet, 57 Einzeltitel. Spieldauer: 250:22)  Die Jiddische Musik/ Klezmer  fasziniert durch ihre Vielfalt und Lebendigkeit.  Der Klezmer-Stammtisch in Berlin 1994 trafen sich fünf junge MusikerInnen, um gemeinsam einer neuen Leidenschaft nachzugehen…

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(3-CD Digipack mit 104-seitigem Booklet, 57 Einzeltitel. Spieldauer: 250:22)  Die Jiddische Musik/ Klezmer  fasziniert durch ihre Vielfalt und Lebendigkeit.  Der Klezmer-Stammtisch in Berlin 1994 trafen sich fünf junge MusikerInnen, um gemeinsam einer neuen Leidenschaft nachzugehen: der Klezmer-Musik. Schnell wurde die Band la’om gegründet und ein Programm erarbeitet. Aber der Wunsch, ohne Leistungs- und Ergebnisdruck einfach gemeinsam etwas zu spielen, wurde damit nicht erfüllt. Aus diesem Grunde traf man sich am 15. November 1995 in einer Kneipe in Berlin für eine Klezmer-Session. Die Idee bestand darin, an jedem 15. eines Monats ohne Bühne und Programm zusammen Musik zu machen, wie man es schon von irischen und ähnlichen Folk-Sessions kannte. Ein gutes Jahr später hatte sich der ‚Klezmer-Stammtisch‘, wie er damals noch scherzhaft genannt wurde, im Café Oberwasser im Prenzlauer Berg, einem Stadtviertel von Berlin, auf Dauer niedergelassen. Dort findet er bis heute statt. Der Klezmer-Stammtisch hatte von Anfang an keinen größeren Anspruch an Qualität und Finanzierung. Er war vor allem als Forum für Gespräche, Musik und Kontakte gedacht. Das sah und sieht dann so aus, dass jeder seine Getränke selbst bezahlt und es keinen Verantwortlichen für das Programm gibt. Es wird nicht abgesprochen, wer kommt und ob überhaupt jemand kommt. Wenn keiner spielt, gibt es keine Musik. Wenn alle spielen, gibt es halt viel Musik auf einmal. Es gibt keine Aufnahmeprüfung (aber bei welcher Session gibt es das schon). Wenn einer ‚Schrott spielt‘, ist auch das ein Teil der aktuellen Musikszene. Das Einzige, worauf über die Jahre geachtet wurde, ist, dass es eine Klezmer-Session bleibt. Die Tendenz, z. B. Balkan-Musik mit einzuflechten, gab es immer, dies wurde aber stets auf ’nach Mitternacht‘ verschoben. Es gab nie die Intention, das Ganze auf eine professionelle Ebene zu verlagern. Es werden keine Gagen gezahlt, und es wird keine Bühne geboten. Es findet keine Werbung statt, und der Klezmer-Stammtisch zeigt auch keine Internet-Präsenz. Für die breite Hobby-Klezmer-Szene war der Stammtisch dadurch auch immer eine ‚gefahrlose‘ Möglichkeit, Neues mit interessierten KollegInnen auszuprobieren. Für professionelle Musiker ist die Zwanglosigkeit eine oft neue Erfahrung. Einige professionelle Gruppen suchten vergebens nach Bühne und Verantwortung und kamen nach einem ersten Besuch nicht wieder. Andere professionelle Gruppen und Musiker hingegen nutzen die Gelegenheit und kommen oft. Eine solche Art der Session steht und fällt mit der Unterstützung des Gastgebers oder der Gastgeberin. Über Jahre hinweg auf Liebhaber-Niveau eine abwechselnd brillante oder schlechte Session zu beherbergen braucht langen Atem und stete Begeisterung. Und so kann man an jedem 15. eines Monats MusikerInnen aller Couleur treffen und kennenlernen. Ab und zu kommt ein Tourist und stellt sich als Klezmer-Musiker und Stammtisch-Besucher vor. Diese Art von Gästen kommt aus aller Welt und ermöglicht einen international übergreifenden Kontakt. Auch in anderen Städten wurde und wird bisweilen eine Session nach Vorbild des Berliner Klezmer-Stammtisches initiiert. 2003 rief z. B. die Fidl Kapelje in Amsterdam ihre eigene Version ins Leben. Zuerst in verschiedenen Kneipen, dann hauptsächlich im ‚KHL‘ ansässig, existierte der Amsterdamer Klezmer-Stammtisch zwei Jahre. Als jüngstes Unternehmen startete im Herbst 2008 der Saarbrücker Klezmer-Stammtisch im TIV (Theater Im Viertel). MusikerInnen aus Berlin, aus Deutschland und aus aller Welt haben so seit Jahren die Möglichkeit, sich zwanglos zu treffen. Sie wird nicht immer genutzt, aber man kommt immer wieder auf sie zurück, da man davon ausgehen kann, dass es den Stammtisch immer noch gibt. Und das macht diese Session so einzigartig. Franka Lampe, Januar 2009 Ein wichtiger Ort für Begegnung und Austausch innerhalb der deutschen, durch eine Vielzahl von Besuchern aber auch der internationalen Szene ist der Berliner ‚Klezmer-Stammtisch‘. Franka Lampe, Mitbegründerin und aktive Musikerin (in diesem Set bei mehreren Projekten vertreten), hat für die vorliegende Produktion den vorstehenden Text verfasst.  CD 7: Weiterentwicklung des jiddischen Liedes in Deutschland trio kali gari: Katerine – Di Sapozhkelakh – Kasbek: Majn schejne Bessarabianka • Aufwind: Dolje • Schikker wi Lot: Peysakh in Portugal • Dieter Pichowski: Azoy vayt avek fun mir • Gojim: Bam altwarger • Gabi Heleen Bollinger: Rabbi Rap 2 • Sukke: In Frankraykh • Brave Old World: Berlin 1990 • Susanne Weinho¨ppel: Sol sajn • Daniel Kempin/Dimitry Reznik: Yoshke fort avek • Karsten Troyke: Akh Nem Mikh, Liber • Uwe Sauerwein: Gefilte Fish • Duo Wajlu…

EAN:4000127169150

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