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Beschreibung

1-CD mit 16-seitigem Booklet, 32 Einzeltitel, Spieldauer 75:39 Minuten. Jenks Tex Carman (1903 – 1968, unsterblich) So strittig sein Lebenswerk war, so einig waren auch die Journalisten seiner Zeit. Es gibt wohl kaum einen Artikel über Jenks Tex Carman in dem das Wort ‚exzentrisch‘ nicht vorkommt…

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1-CD mit 16-seitigem Booklet, 32 Einzeltitel, Spieldauer 75:39 Minuten. Jenks Tex Carman (1903 – 1968, unsterblich) So strittig sein Lebenswerk war, so einig waren auch die Journalisten seiner Zeit. Es gibt wohl kaum einen Artikel über Jenks Tex Carman in dem das Wort ‚exzentrisch‘ nicht vorkommt. Wir halten diesen Titel für eine glatte Untertreibung, aber das tat seiner Beliebtheit keinen Abbruch. Man muß sich das einfach bildlich vorstellen. An einem Samstagabend in den 50ern steht ein dunkelhaariger Mann auf der Bühne einer Stadthalle in Kalifornien. Die Show wird live im Fernsehen übertragen – was eigentlich nichts Besonderes ist, denn Aufzeichnungen gibt es noch gar nicht. Und doch ist es auch etwas Besonderes, denn in dieser Sendung treten immer echte Stars auf. Allein der Gastgeber Joe Maphis ist eine Sensation, spielt er doch jedes Saiteninstrument mit einer bis heute nie wieder erreichten Virtuosität und auch damals war Johnny Cash schon ein Star. Das Publikum ist also zu recht gespannt. Der Mann hat eine Flat Top Guitar. (Wir wissen das klingt besser als ‚hat sich die akustische Gitarre waagrecht vor den Bauch geschnallt‘, ist aber das gleiche). Sein Ruf eilt ihm voraus, so glaubt man ihm diesmal auch ohne seinen indianischen Kopfschmuck, dass er ein waschechter Cherokee ist. Und mit seiner prägnanten Nase und den pechschwarzen Haaren kann man ihn sich selbst in seinem Westernhemd als würdigen Häuptling vorstellen. Doch das Gefühl von Würde endet schon Sekunden nachdem er anfängt zu spielen. Die Gitarre klingt schräg, exotisch. Sein nasaler Gesang ist gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig. Die versierten Begleitmusiker schauen etwas irritiert und versuchen mit Jenks Tex Carman Schritt zu halten, der sich offensichtlich nicht um musikalische Konventionen kümmert. Die letzte gezerrte Note verklingt. Man schaut gebannt ins Publikum (hat jemand Eier dabei?) und wartet auf die Reaktion. Und dann kommt tosender Applaus. So etwas hat man noch nicht gesehen. Die Selbstverliebtheit und Spielfreude Jenks Tex Carman s hat die Herzen der Menschen geöffnet. Und man selbst kann eigentlich auch nur schmunzeln und sich freuen. Vielleicht wurde von diesem Mann eine Art Tür für das geöffnet, was man heute als Weltmusik bezeichnet: Musik verschiedener Kulturen zu verschmelzen und zu etwas Eigenem zu machen. Seinen Gitarrenstil hatte er von einem versierten Hawaii-Gitarristen erlernt, er sang teilweise in Cherokee (oder vielleicht auch nicht, denn wir sprechen kein Cheerokee und an der indianischen Abstammung Jenks Tex Carman s bestehen massive Zweifel), doch im Schwerpunkt ist seine Musik ohnehin Country, der damals ja noch öfter auch mal einen Walzerrhythmus enthielt. Stücke wie Hillbilly Hula und Hilo March machten ihn bekannt und können nun auf zwei CDs entdeckt werden.

EAN:4000127166685

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